Ausgehend von einer anfänglichen Idee, die von einem Lehrer in einem ESA-Schulungskurs entwickelt wurde, fügen die Schüler die notwendigen Elemente hinzu, um eine Mondbasis zu bauen. Wir haben diese Aktivität auf zwei Kurse der Sekundarstufe ausgeweitet - ESO in Spanien - und wir haben auch unsere Erasmus-Partner in eine kürzlich durchgeführte Mobilität in unserer Stadt einbezogen. Die Entwürfe konzentrieren sich auf bewohnbare Module, Transportsysteme, Energieerzeugung, Kommunikation, wissenschaftliche Module, die Produktion von wichtigen Ressourcen usw.

In der Nähe der Mondpole

An den Polen des Mondes gibt es Stellen, an denen das Sonnenlicht ununterbrochen einfällt. Andererseits gibt es in einigen Bereichen der Pole Hinweise auf die Existenz von Wasser, einer wesentlichen Ressource für die Erhaltung des Lebens.

Die benötigten Materialien von der Erde zu holen, wäre sehr teuer und weder wirtschaftlich noch ökologisch nachhaltig. Die Materialien müssen auf dem Mond selbst gefunden werden: Metalle und Baumaterialien, die aus Regolith und Mondgestein gewonnen werden. Da es sich um eine Mondbasis handelt, die mit der Zeit autark und nachhaltig wird, muss sie über eine große Anzahl von Einrichtungen verschiedenster Art verfügen.

Auf dem Boden einiger Krater an den Polen des Mondes scheint es festes Wasser zu geben. Das ist einer der Gründe, warum wir unsere Mondbasis in der Nähe dieser Orte errichten sollten. Das Wasser muss transportiert und trinkbar gemacht werden, bevor es verwendet werden kann. Dazu sind besondere Methoden der Gewinnung, des Transports und der Reinigung erforderlich, und es werden daher Fachleute für diese Aufgabe benötigt.

Wir werden Gewächshäuser bauen müssen, in denen wir die meisten der für die Versorgung der Mondkolonie erforderlichen Nahrungsmittel anbauen können. Wir werden auch einige Arten von Farmen benötigen, die uns mit tierischem Eiweiß und anderen Folgeprodukten versorgen. Daher braucht es Menschen, die sich der Aufzucht von Pflanzen- und Tierarten auf bahnbrechende und effiziente Weise widmen.

Die Wahl der Pole ist entscheidend, wenn wir immer Sonnenlicht haben wollen. An jedem anderen Ort würden wir Perioden der Dunkelheit haben, die bis zu 14 Tage dauern können. Im Moment sollte die Hauptenergiequelle die Photovoltaik sein. Vielleicht werden wir zu einem späteren Zeitpunkt eine andere Art von Energie (Kernfusion) beherrschen.

Auch hier ist der Bau von großen Gewächshäusern der Schlüssel zur Erneuerung der Luft der gesamten Mondkolonie. Zum einen muss das CO2 unserer Atmung beseitigt werden und zum anderen die Produktion von lebensnotwendigem Sauerstoff für unsere Lebensweise. Andererseits können wir Sauerstoff aus Mondgestein gewinnen, da dieses Oxide in seiner Zusammensetzung enthält. Es wäre ein zusätzlicher Vorrat für die Luft und für die Verbrennung von Raketentreibstoffen.

Auf dem Mond gibt es keine dichte Atmosphäre wie auf der Erde, die uns vor Strahlung und kleinen Einschlägen schützt (es gibt keine Atmosphäre), also müssen wir uns auf andere Weise schützen. Eine Möglichkeit wäre, die Wohnräume unterirdisch zu bauen, aber dann müssten wir den Boden sehr stark vorbereiten. Die zweite Möglichkeit wäre, die Wohnräume mit Kuppeln aus zementähnlichem Material zu bedecken, die mit Mondboden bedeckt sind.

Die Idee ist, einen bewohnbaren Raum zu schaffen, in dem die Menschen bequem leben und einer Arbeit nachgehen können, die der auf der Erde entspricht. Natürlich werden die Arbeitsplätze größtenteils mit wissenschaftlicher und technischer Forschung zu tun haben, aber es gibt auch alltäglichere Aufgaben wie Kochen, Putzen, Verwaltung von Ressourcen, Zeit für Freizeit und Erholung, Gesundheits- und Krankenpflege usw. In Zukunft wird es auf der Mondbasis auch Kinder geben, deren Bildungsbedürfnisse ebenfalls berücksichtigt werden müssen.