Mein Mondcamp, das nach einer der ersten großen Mathematikerinnen und Astronomen benannt ist, soll vor allem den Mond untersuchen und erforschen, ob dort eine große Anzahl von Menschen leben könnte.

Hypatia ist ein kompaktes Gebäude, das für ein kleines Team von zwei Personen konzipiert wurde. Es besteht aus gewölbten Strukturen, die mit geometrischen Formen für Stabilität und Festigkeit ausgelegt sind. Diese sind mit gewölbten Torbögen miteinander verbunden, die eine einfache Manövrierbarkeit im Lager ermöglichen und es auch erlauben, Abschnitte sofort abzusperren, um die Sicherheit zu gewährleisten, falls es in einem Bereich zu einem Unfall oder einer Explosion kommen sollte.

Es gibt sechs Hauptbereiche. Im zentralen Zentrum befindet sich der "Konstruktionsraum" mit 3D-Druckern, einem Hauptcomputer und wissenschaftlichen Geräten. Daran angeschlossen ist der "Technologieraum", in dem die Besatzung mit der Erde in Kontakt bleiben und ihre Laborarbeit am Computer erledigen kann. Von hier aus gelangt man zu den Unterkünften der Besatzung mit Schlafbereich, Waschraum und Entspannungsraum. In der nächsten Kuppel befindet sich der "Gartenraum", in dem die Besatzung ihre eigenen Lebensmittel anbauen kann, und die "Küche", ein Raum, in dem man zusammenkommt und gemeinsam isst. Schließlich gibt es noch den "Fitnessraum", ein wichtiger Bereich, um die Besatzung gesund und fit zu halten. Von hier aus gelangt man durch die Hauptluftschleuse nach draußen, wo sich auch eine Kühlkammer befindet. Draußen stehen uns je nach Aufgabe verschiedene Mondfahrzeuge zur Verfügung, unsere Mondlandefähre, die Kommunikationsantennen unserer Satelliten und unsere Sonnenkollektoren.

Shackleton-Krater

Die Besatzung wird in der Lage sein, das kontinuierliche Sonnenlicht am Kraterrand zu nutzen, um sicherzustellen, dass sie immer Strom hat, um zu studieren, Experimente durchzuführen und zu leben. Hier, am Shackleton-Krater, wird die Besatzung nicht so lange Mondnächte erleben müssen wie in Äquatornähe. Da der Krater ständig im Schatten liegt, kann die Besatzung Eis abbauen, das sie reinigen und für den Anbau von Nutzpflanzen und zum Überleben verwenden kann. Durch die Platzierung eines Satelliten am Kraterrand wird auch die Kommunikation mit der Erde gut funktionieren.

Die erste Basis wird aus aufblasbaren Kuppeln bestehen, die mit Titan verstärkt sind, damit die Besatzung sofortigen Schutz hat. Die Hauptbasis wird mit Hilfe von 3D-Druckern aus dem natürlichen Regolith des Mondes gebaut, um Stabilität und Schutz zu bieten. Die Sonnenkollektoren werden mit Origami-Techniken gefaltet und von der Erde mitgebracht. Der erste Mondbuggy wird komplett auf dem Gelände landen, die beiden anderen werden vor Ort mit einer Mischung aus 3D-Druckern und von der Erde mitgebrachten Elementen gebaut.

Anfänglich wird das Wasser von der Erde transportiert, doch wird sofort mit dem Abbau in den Kratern begonnen, um eine gute Eisquelle zu finden. Alle Abwässer werden recycelt, gereinigt und wiederverwendet. Die Besatzung wird auch untersuchen, wie Wasser auf der Mondoberfläche durch die Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff, die im Sonnenwind enthalten sind, hergestellt wird. Die Basis wird bald völlig autark sein.

Anfänglich werden getrocknete Lebensmittel von der Erde geschickt. Die Besatzung wird ihre eigenen Feldfrüchte anbauen, um sich zu ernähren. Die Besatzung wird eine Sammlung schnell wachsender Samen mitbringen und wissen, wie sie diese ernten können. Die Anbaukuppel wird mit hängenden Nylontüchern ausgestattet sein, die ursprünglich als Verpackung verwendet wurden, um eine Umgebung für das Wachstum, die richtige Temperatur und einen eigenen Wasserkreislauf zu schaffen. Die Monderde wird mit menschlichen Abfällen vermischt. Die Besatzung wird Insekten wie Mehlwürmer züchten, um zu untersuchen, wie sie auf das Leben auf dem Mond reagieren, aber auch als Protein-, Energie- und Nahrungsquelle.

Solarenergie wird die Hauptstromquelle des Camps sein. Der Standort des Lagers ermöglicht es, jederzeit Strom aus der Sonne zu gewinnen, der in Batterien mit hoher Kapazität gespeichert wird.

Zunächst wird die Besatzung ihre eigenen Sauerstofftanks mitbringen und einen Vorrat für Notfälle anlegen. Dann wird das Team damit beginnen, Sauerstoff aus dem Regolith der Mondoberfläche zu gewinnen. Mittels Elektrolyse kann die Besatzung auch Sauerstoff aus dem Wasser gewinnen, und das Gewächshaus im Anbauraum wird ebenfalls Sauerstoff produzieren.

Die Gebäude sind geometrisch so gestaltet, dass sie den Winden standhalten. Sie werden mit einer dicken Schicht aus Mondgestein bedeckt, um die Besatzung vor Strahlung zu schützen, und es werden Sonnenkollektoren angebracht, um zu verhindern, dass sie für die Besatzung zu heiß werden. Ein Team auf der Erde wird die Strahlungsteilchen der Sonne überwachen und versuchen vorherzusagen, ob eine Gefahr für die Besatzung auf dem Mond besteht. Sollte dies der Fall sein, wird die Besatzung Verfahren anwenden, um sich so weit wie möglich zu verbarrikadieren. Im Idealfall wird ein zentraler unterirdischer Bunker gegraben, um der Besatzung einen zusätzlichen Schutz zu bieten.

Mein Wecker weckt mich. Jeder Morgen beginnt mit einer vollständigen Überprüfung unserer Basis. Wir überprüfen die Sauerstoff- und Strahlungswerte, die Stromversorgung und den Zustand des Gebäudes. Wir überprüfen unsere Satelliten und kommunizieren mit der Erde. Manchmal erhalten wir bestimmte Aufgaben, die vor der täglichen Arbeit erledigt werden müssen. Jetzt können wir uns etwas zu essen holen.

Ich kontrolliere die Pflanzen und Insekten, die wachsen, sorge dafür, dass sie bewässert, geerntet und neu gesät werden. Es ist wichtig, alles zu dokumentieren.

Als Nächstes muss ich ins Fitnessstudio gehen und mit einer medizinischen Fachkraft auf der Erde sprechen. Das geschieht zweimal pro Woche, und wir besprechen alles, vom Gewicht über die Toilettengewohnheiten bis hin zur geistigen Gesundheit.

Jetzt ist es an der Zeit, dass ich mich auf den Weg mache, um die Solarpaneele zu reinigen und zu überprüfen, und dann mit dem Rover nach den Bohrmaschinen für das Eis sehe.

Da alles in Ordnung ist, kehre ich zur Basis zurück, um mich zu erfrischen, und kehre dann in den Gartenraum zurück, um meine Experimente durchzuführen und die Daten in den Computer einzugeben. Den größten Teil des Nachmittags verbringe ich damit, die Böden und Wasserstände zu analysieren und das Wachstum aufzuzeichnen.

Mein Teammitglied kehrt von draußen zurück, und gemeinsam besprechen wir unseren Tag und tauschen unsere Erkenntnisse aus. Wir überprüfen den Bestand, ein Spaten ist beschädigt, also stelle ich die 3D-Drucker auf, um einen neuen herzustellen. Dann kehren wir für 40 Minuten in den Fitnessraum zurück, bevor wir Tee kochen. Wir melden uns auf der Erde zurück und verbringen den Rest des Abends mit der Erstellung von Videos, die wir an unsere Familien schicken, bevor wir unsere letzten Kontrollen auf der Basis durchführen und ins Bett gehen.