Unser Mondlager wird aus zwei zweistöckigen Türmen bestehen, die mit einem Hauptring verbunden sind. Im Erdgeschoss werden sich das Wohnzimmer, die Küche und das Labor befinden. Die drei Schlafzimmer und zwei Badezimmer werden sich im oberen Stockwerk befinden, ebenso wie das Hallenbad.

Auf den Mond folgen 14 Tage und 14 Nächte. Daher benötigen wir Solarlampen für das Gewächshaus, die den Pflanzen konstantes Licht spenden. Die Energie wird in Akkumulatoren gespeichert.

In der Nähe der Mondpole

Wir haben uns entschieden, unser Mondlager in der Nähe der Pole zu errichten, weil es dort Hinweise auf Wasser in festem Zustand gibt, das wir für den täglichen Gebrauch abbauen könnten. Außerdem gibt es einige Orte, an denen die Sonneneinstrahlung fast konstant ist. Dies ist sehr wichtig, da unser Lager mit Solarenergie betrieben werden soll.

Unser Mondlager wird, wie die meisten unserer Möbel, von einem Roboter aus Materialien gebaut, die auf dem Mond zu finden sind, unter anderem aus Regolith. Unsere Betten werden Luftmatratzen haben. Für eine bessere Wärmeisolierung werden wir die Wände des Mondlagers mit portugiesischem Kork verkleiden. Forscher haben auch Spuren von Eisen und Titan gefunden, so dass wir beabsichtigen, diese Materialien zum Beispiel im Rohrleitungssystem zu verwenden.

Unsere Hauptquelle für sauberes Trinkwasser werden die Eisminen sein, aus denen wir Wasser in festem Zustand gewinnen werden. Diese Aufgabe wird von Robotern übernommen, die speziell für diese Aufgabe gebaut wurden. Das Wassereis wird in einer eigens dafür konzipierten Struktur erhitzt werden.

In unserem Gewächshaus werden Lebensmittel aus irdischem Saatgut wachsen, wobei Gemüse und Obst die Hauptnahrung der Astronauten darstellen. Von der Erde mitgebrachte Gummis mit Vitaminen werden ebenfalls verfügbar sein. In den ersten Wochen werden die Astronauten hauptsächlich gefriergetrocknete Lebensmittel von der Erde essen, da das Gemüse im Gewächshaus noch jung ist. Der Boden wird mit Pflanzenresten (Kompost aus organischen Abfällen) gedüngt.

Unser Mondcamp wird mit Hilfe von Solarzellen auf dem Dach mit Strom versorgt. Die Energie wird in Akkus gespeichert.

Wir könnten Mondstaub zum Atmen verwenden, da er 40 bis 45% Sauerstoff enthält. Da wir davon ausgehen, dass dies nicht ausreicht, werden wir uns auch auf Spirulina verlassen (8 m2 pro Person).

Der Astronaut wacht auf und holt etwas Wasser, das in der Nacht geschmolzen ist. Danach frühstückt er und geht direkt ins Gewächshaus, um Gemüse zu gießen und zu ernten. Er entnimmt repräsentative Proben des geernteten Gemüses und untersucht sie im Labor. Nach der Mittagspause ruht er sich aus. Die Nachmittage werden für ein paar Übungen im Schwimmbad und für die Kommunikation mit der Erde genutzt. Das Abendessen wird früh serviert. Er liest ein Buch und geht schlafen.