Unser Teamname ist Luna Vita Nova, was lateinisch für "Neues Leben auf dem Mond" ist. Wir haben diesen Namen gewählt, weil wir entschlossen sind, neue Lebensformen auf dem Mond zu erforschen, zu finden und zu testen, und wir wollen den Mond auch für die Lebensformen auf der Erde bewohnbar machen. Unsere Mondbasis kann etwa 6 bis 8 Astronauten gleichzeitig beherbergen. Die Astronauten werden maximal 1 Jahr am Stück bleiben, danach kann eine weitere Gruppe von Astronauten ihren Aufenthalt im Camp fortsetzen. Das Lager wird sich am Nordpol befinden und aus 9 Kuppeln bestehen: Labor (Zentralkuppel), Räume 1, 2 und 3, medizinischer Raum, Gewächshaus, Kommunikationsraum, Kontrollraum und Lagerraum. Die zentrale Kuppel, das Labor, ist für jeden Astronauten frei zugänglich, jeder Astronaut hat seinen eigenen Raum mit allem, was er zum Überleben braucht, Sauerstoff wird von der Erde geliefert. Die Astronauten würden Pflanzen mit Hilfe von Hydrokulturen anbauen, so dass sie nicht Tausende von Kilogramm Erde mitbringen müssen, was die Kosten senkt.

Nördlicher Rand des Peary-Kraters, in der Nähe des Nordpols.

Der beste Standort für das Lager ist der nördliche Rand des Peary-Kraters in der Nähe des Nordpols. Unter dem Nordrand des Kraters gibt es viel Wasserstoff, Sauerstoff und eine gewisse Menge an Wasser. So kann Wasserstoff in Energie für die Siedlung umgewandelt werden. Die meiste Zeit des Jahres scheint die Sonne, denn im Krater gibt es durchschnittlich 324 Tage Sonnenlicht. Unter dem Krater gibt es eine Menge Eisen und Titan. 

Das Mondcamp wird mit Hilfe von 3D-Druck, Materialien wie Eisen, das auf dem Mond zu finden ist, und von der Erde transportiertem Beton errichtet. Zu den Dingen, die von der Erde transportiert werden, gehören Sonnenkollektoren, Geräte, Beton, Drähte, Batterien, medizinisches Material und wissenschaftliche Forschungsausrüstung. Wir haben ein transparentes Gebäude, das aus verstärktem, kugelsicherem Glas besteht, das im Gegensatz zu normalem verstärktem Glas eine bessere strukturelle Integrität aufweist.

Anfangs werden wir durch verschiedene Missionen Wasser von der Erde liefern, und nach einem Monat können wir uns schließlich darauf einstellen, Wasser im Lager selbst zu recyceln, und wir können auch eine externe Basis bauen, die klein und kompakt ist und Eis abbauen und in trinkbares Wasser umwandeln oder den Prozess des Aqua Factoreum nutzen kann.

In erster Linie liefern wir Lebensmittel aus der Erde: entweder verarbeitet oder roh. Einige der verpackten Lebensmittel, die wir eingeführt haben, sind rehydratisierbar und thermostabilisiert. Diese Methode kann jedoch nicht lange angewendet werden, da sie das Gewicht und die Kosten in die Höhe treibt. Nachdem das Mondcamp autark ist, bauen wir Pflanzen und sogar Fleisch im Haus an. Für Veganer und Vegetarier verwenden wir Aeroponik, Aquaponik und Saatfolientechniken, um Gemüse, Früchte und Blätter anzubauen. Für Nicht-Vegetarier verwenden wir Gewebekulturen, bei denen wir die Zellen vermehren und Fleisch liefern, ohne Tiere zu töten.

Anfangs nutzen wir die photovoltaische Energie der Sonne zur Stromerzeugung und speichern sie in Batterien für den nächtlichen Gebrauch, aber wenn sie für den Betrieb der gesamten Mondbasis nicht mehr ausreicht, werden wir Kernkraftwerke mit Uran als Radioisotop einsetzen. Je nach Größe des Radioisotops reicht dies für Jahre oder sogar Jahrzehnte. Obwohl dies die Basis mit Strom versorgt, birgt es einige Risiken. Um diese Risiken zu vermeiden, haben wir das Kernkraftwerk ein Stück weit von der Mondbasis entfernt. Wir verwenden dicke Kabel, um den Strom vom Kraftwerk zur Basis zu transportieren.

Zunächst verwenden wir im Labor Algen und transportieren den Sauerstoff durch Belüftungsöffnungen in die anderen Kuppeln. Nachdem die Elektrolysekammer gebaut ist, nutzen wir den Prozess der Elektrolyse und spalten Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff auf. Dies dient auch als Raketentreibstoff und würde auch als Knallgas verwendet werden, das beim Schweißen usw. eingesetzt wird. Wir liefern jedoch auch Sauerstoff von der Erde in Form von Sauerstoffkerzen, die in Notfällen und in Situationen, in denen die Astronauten die Basis verlassen müssen, verwendet werden können.

Das Mondcamp muss sehr robust und widerstandsfähig sein. Die Materialien für den Bau des Mondhabitats sind leicht, da sie mit Hilfe von Raketen aus dem Schwerefeld der Erde geholt werden. Es gibt viele Schichten, wie z. B. einen Whipple-Schild aus Beton an der Innen- und Außenseite und 3D-gedrucktes Regolith sowie eine Wasserschicht im Inneren, um das Camp vor Strahlung zu schützen. Das Camp ist luftdicht, und es werden Vorkehrungen getroffen, um die Kuppeln während des Mondtages kühl und während der Mondnacht warm zu halten.

Morgens stehen die Astronauten auf und gehen in die ihnen zugewiesene Kuppel, um ihre tägliche Morgenroutine zu erledigen und anschließend ein zweistündiges Training im Fitnessstudio absolvieren, um sicherzustellen, dass sie nicht zu viel Muskelmasse verlieren und fit bleiben. Später frühstücken sie und gehen dann zu ihren separaten Arbeitsplätzen, um den Zustand des Raumschiffs zu überwachen, dem Bodenpersonal über die Vorgänge im Weltraum zu berichten, im Labor zu experimentieren und die Lagerparameter zu überprüfen. Nach dem Mittagessen machen sie einen Spaziergang durch die Basis, sammeln Proben und führen wissenschaftliche Untersuchungen durch. Danach essen sie zu Abend, unterhalten sich nach Herzenslust, sagen sich gute Nacht und gehen schlafen.