Unser Projekt heißt B-612, weil es nach dem Asteroiden benannt wurde, auf dem der Kleine Prinz aus dem gleichnamigen Roman zusammen mit seiner Rose lebt. Und genau diese Rose, die in einer Glasglocke gefangen ist, steht für die Astronauten, denn die Blume lebt dank des Schutzes, den das Glas ihr bietet, genau wie die Astronauten, die ein Mondlager zum Leben brauchen. Auch in dem Buch reist die Hauptfigur sehr oft durch den Weltraum, aber er kommt immer wieder nach Hause zurück, wo die Rose auf ihn wartet. Dies ist eine Metapher, die zeigt, was Kosmonauten tun: Sie sind immer auf der Suche und entdecken neue Dinge, um das Leben auf der Erde zu verbessern.
Das Hauptanliegen unseres Projekts ist es, den Astronauten die Möglichkeit zu geben, längere Zeit zu überleben, damit sie mehr Entdeckungen auf dem Mondlager über unseren natürlichen Satelliten machen können.

Der Krater Clavius, der sich im zerklüfteten südlichen Hochland des Mondes befindet, ist unserer Meinung nach der beste Ort, um unser Mondlager zu errichten, und dafür gibt es verschiedene Gründe. Zunächst einmal gibt es viele wissenschaftliche Entdeckungen, die beweisen, dass es dort viel Eis, Sauerstoff, Eisen und Silizium gibt. Ganz zu schweigen von der Lage des Kraters, da er von der Sonne aufgehellt wird und sich auf der unserem Planeten am nächsten gelegenen Oberfläche befindet, so dass eine einfachere Route und eine bessere Kommunikation mit der Basis auf der Erde möglich wäre. Nichtsdestotrotz liegt die übliche Temperatur zwischen -50°C und 0°C, was ein angenehmes Klima ist, wenn man bedenkt, welche Temperaturen auf anderen Teilen des Mondes herrschen.

Was die Materialien betrifft, so werden wir Regolith, Mondstaub, der auf der Oberfläche des Satelliten zu finden ist, und, zusammen mit dem Regolith, den Urin der Astronauten verwenden, um Zement herzustellen.
Die Fenster oder Türen werden aus Aluminium bestehen, das aus der Erde stammt.
Anstelle von Aluminium könnten wir auch Titan verwenden, das dem Aluminium sehr ähnlich ist und die gleichen Eigenschaften hat: Es ist billig, leicht, widerstandsfähig und einfach zu montieren.
Spezialisierte Roboter werden für die Montage aller Teile eingesetzt, während der äußere Teil mit dem 3D-Drucker hergestellt wird, um eine starke Barriere zu schaffen, die die Astronauten vor Meteoriteneinschlägen und Temperaturschwankungen schützen soll.
Darüber hinaus werden an der Außenseite der gesamten Struktur Antisolarpaneele angebracht, die durch einen Wechselrichterprozess, der mit dem der Photovoltaik vergleichbar ist, Energie erzeugen sollen; dies ist jedoch nur unser Projekt: es muss demonstriert werden. Wir schlagen vor, die Paneele zu schichten und nicht zu verzahnen, damit sie die gesamte Struktur besser schützen können.

Wir sind uns des Risikos für die Astronauten sehr wohl bewusst, und deshalb haben wir uns überlegt, die Struktur mit sehr dicken Wänden zu bauen, damit sie einen massiven Schutz bieten kann. Das Material, das wir verwenden werden, ist der Regolith, der leicht zu finden und zu verwenden ist.

Wie bereits erwähnt, werden wir das Wasser aus dem schmelzenden Eis mit Hilfe von Solarzellen gewinnen, die mit einer Substanz namens Capsaicina versehen sind, die sie effektiver macht. Diesem Vorgang wird ein Reinigungsprozess folgen. Für diesen letzten Teil wird die Verwendung von Mikroalgen wie Chlorella Vulgaris eine zentrale Rolle spielen, um einen effizienteren Kreislauf des Wasserrecyclings zu schaffen. Um sicherzustellen, dass man sauberes, reines Wasser trinkt, werden außerdem Reinigungsanlagen installiert.

Einer der Hauptpunkte dieses Projekts ist die Verwendung eines hydroponischen Systems, eine Idee, die darin besteht, Pflanzen in einer nährstoffreichen Lösung auf Wasserbasis anzubauen. Diesem Konzept folgend, ist ein Aquaponik-System definitiv etwas, das wir mit Fischen verwenden könnten. Bei beiden Projekten werden blaue und rote LED mit hoher Frequenz sehr wichtig sein. Außerdem wird es ein Hightech-Gewächshaus geben, um sicherzustellen, dass die Astronauten mit frischem Obst, Gemüse und Heilkräutern wie der "Asiatischen Zentella" und "Iperico" versorgt werden.

Elektrische Energie ist so wichtig für jede Weltraumbasis, und unsere wird von verschiedenen elektromechanischen Generatoren und von "Capsaicin"-Sonnenkollektoren bereitgestellt. Diese werden sofort nach unserer Landung auf dem Mond installiert, denn sie sind ein wesentlicher Bestandteil dieses Projekts. Da wir nicht das Risiko eingehen wollen, ohne Energie zu bleiben, werden wir sicherlich einige Ressourcen von der Erde haben.

Wir werden Sauerstoff aus Mondregolith (durch das Roxy-Projekt) und durch Elektrolyse aus schmutzigem Wasser gewinnen. Außerdem werden wir Kohlendioxid verwenden, um saubere Luft zu erzeugen. Für diese letzte Idee werden wir Luftbefeuchter verwenden müssen, um die Luft zusätzlich zu reinigen. Auch in diesem Fall werden wir "Chlorella vulgaris" verwenden, die wichtige Eigenschaften zur Reinigung der Luft hat. Wir können auch Stickstoff aus verrottenden Pflanzen und menschlichem Kot gewinnen.

Wie bereits erwähnt, ist der Hauptzweck dieses Mondlagers die Ausweitung und Verbesserung wissenschaftlicher Studien, da wir der Meinung sind, dass weitere Untersuchungen unerlässlich sind, um neue Materialien, Lebewesen und so weiter zu entdecken. Ein weiterer Zweck könnte darin bestehen, die Weltraumbasis als Operationsbasis für weitere Weltraumforschung in Richtung Mars und andere Planeten zu nutzen.

Ein typischer 24-Stunden-Tag beginnt um 06.30 Uhr mit einer Selbsthygienekur für jeden Astronauten, Training und Frühstück. Um 08.00 Uhr beginnen sie mit der Arbeit, jeder in seinem speziellen Bereich. Gegen 13.00 Uhr gibt es Mittagessen, gefolgt von weiteren Arbeitsstunden.
Vor dem Abendessen um 19.30 Uhr sind weitere zwei Stunden Training geplant; danach können sie sich dem widmen, was ihnen am meisten Spaß macht: FacetIme mit ihren Liebsten, Hobbys oder auch einfach nur einen Film ansehen. In diesem Zusammenhang empfehlen wir, vor dem Schlafengehen Musik mit einer Frequenz von 432 Hz zu hören, um sich zu entspannen, denn Astronauten brauchen mindestens achteinhalb Stunden Schlaf.
Sie gehen also um 22.00 Uhr ins Bett.