Die Ausweitung des bewohnbaren Territoriums für die Menschheit ist ein alter Menschheitstraum, und eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist der Umzug zum Mond. Unser Ziel ist es, ein Pionier-Mondlager zu errichten, in dem Menschen den Mond wissenschaftlich erforschen und auf ihm leben können. Unser Traum ist es, langfristig eine erdähnliche Umgebung mit Flüssen, Seen und Wäldern zu schaffen. Dazu benötigen wir Wasser, Nahrung, Wasserstoff, Sauerstoff und andere unentbehrliche Ressourcen, wie z. B. Rover, die den Transport im Mondgelände erleichtern. Das Mondlager wird mit Solarenergie betrieben und verfügt über Generatoren, die in Notfällen eingesetzt werden können.

Es wird auch einen Bereich geben, in dem wir Lebensmittel anbauen und durch Photosynthese Atemluft produzieren werden, ein Krankenhaus, da der Transport der Kranken zur Erde ein kompliziertes Unterfangen ist, und ein Labor. Um das Lager vor Strahlung und Weltraumobjekten wie Meteoriten zu schützen, werden die Einrichtungen mit einer Kuppel überdacht sein.

Auf der anderen Seite des Mondes

Die Rückseite des Mondes ist von der Erde abgewandt. Ihr Terrain ist zerklüftet und weist mehrere Einschlagskrater auf. Obwohl sie die "dunkle Seite des Mondes" genannt wird, ist sie nicht dunkel, sondern unbekannt. Auf der erdabgewandten Seite des Mondes herrscht zwei Wochen lang Sonnenlicht und zwei Wochen lang Nacht. Diese Seite ist am unbekanntesten, und da sie von den Radioübertragungen von der Erde abgeschirmt ist, ist sie auch der beste Ort, um Radioteleskope aufzustellen. Dies macht die Rückseite des Mondes zu einem fruchtbaren Boden für die wissenschaftliche Forschung.

Das Mondlager wird über Wohn- und Dienstleistungsgebäude (technologische und wissenschaftliche Entwicklungslabors) verfügen. Um die Gebäude herum werden große Plantagen mit verschiedenen Pflanzenarten (für den Photosyntheseprozess), Bäumen und landwirtschaftlichen Flächen angelegt. Außerdem wird es einen Bereich nur für Bienen geben, die den Rest des fruchtbaren Bodens bestäuben. Um den Transport unserer Bewohner im Lager zu erleichtern, werden Geländewagen eingesetzt. Die Gebäude werden aus Aluminium, Holz und Glas und zum Schutz Kuppeln und Verbindungswege aus Fiberglas gebaut. Jede Zone wird von einer hochfesten Kuppel umgeben sein.

Wir werden Eis aus den Eiswasserminen des Mondes holen und es anschließend schmelzen und zu sicherem Trinkwasser filtern, indem wir die Sonnenstrahlung als Wärmequelle nutzen. Es wird auch eine Wasseraufbereitungsstation geben, in der das Wasser gespeichert und für die landwirtschaftliche Produktion wiederaufbereitet wird.

Im Mondlager wird unsere Ernährung hauptsächlich aus Gemüse bestehen. Da wir in den ersten Monaten im Camp mit einer geringen Produktionsrate rechnen, werden wir auf Energieriegel mit Getreide und Früchten zurückgreifen, die von der Erde mitgebracht werden. Von der Erde wird auch getrocknete fruchtbare Erde mitgebracht, die nach dem Aufenthalt auf dem Mond hydratisiert werden soll. Die Erde wird so getrocknet, dass sie in der Rakete so wenig Platz wie möglich einnimmt. Darin sollen Obstbäume gepflanzt werden, die uns Nahrung und Sauerstoff liefern. Um eine effiziente und nachhaltige Produktion zu gewährleisten, werden wir eine Kompostieranlage haben.

Unser Camp wird sich auf erneuerbare Energiequellen stützen, wie z. B. Sonnenenergie durch Sonnenkollektoren und Windenergie durch eine Windkraftanlage. Wir erwägen auch, Energie aus der Geschwindigkeit von Asteroiden und räumlichem Müll zu gewinnen. Zu diesem Zweck wird auf dem Mond ein Entwicklungsprogramm durchgeführt werden. Es wird auch Energiegeneratoren geben, die in Notsituationen eingesetzt werden können.

Um den Menschen einen längeren Aufenthalt in der Mondkolonie zu ermöglichen, muss die Atmosphäre der Kolonie geschützt werden (Bau einer Kuppel), so dass sie atmungsaktiv ist. Die Produktion von Sauerstoff wird durch Bäume und andere Pflanzenarten gewährleistet. Die Pflanzenarten, die wir anpflanzen werden, sind Apuí und Algen, da sie große Mengen an Sauerstoff produzieren.

Der Alltag eines Astronauten im Mondlager beginnt um 6:00 Uhr morgens, um die Sonneneinstrahlung zu nutzen. Unser Astronaut wacht also frühmorgens auf, frühstückt, verlässt das Haus und fährt mit dem Mond-Jeep zum Labor für Mondmineralanalysen. Um 10:00 Uhr geht er in den Gemeinschaftsgarten neben dem Labor und pflückt Gemüse für eine leichte Mahlzeit. Danach kehrt er zur Arbeit zurück, bis er um 14.00 Uhr in die Cafeteria geht, um zu Mittag zu essen: eine Gemüsesuppe, Brot (aus dem in der Kolonie gepflanzten Getreide) und ebenfalls in der Kolonie geerntetes Obst. Nach dem Mittagessen wird der Astronaut in den Minen arbeiten, um Proben für seine Forschungsarbeiten zu sammeln. Um 18:00 Uhr kehrt er nach Hause zurück und erledigt seine Körperpflege (die Kolonie verfügt über ein System zur Sammlung, Aufbereitung und Versorgung der Gebäude mit Wasser). Dann isst der Astronaut eine Mahlzeit aus getrocknetem Fleisch (von der Erde), Spaghetti und Orangensaft. Nach dem Essen spricht der Astronaut per Videokonferenz mit seiner Familie und um 20.00 Uhr geht er schlafen.