Wir haben unser Camp Challenger genannt, um das amerikanische Shuttle zu ehren, das 1986 nur wenige Minuten nach dem Start explodierte und das Leben von zwei Bürgern und fünf Astronauten kostete. Eine Lehrerin, Christa McAuliffe, 38 Jahre alt, befand sich während der Explosion an Bord des Shuttles. Wir haben beschlossen, unsere Rakete Christa zu nennen, um ihr Leben und ihr Werk zu ehren.

Unsere Mondbasis wird alle vier Monate vier Astronauten beherbergen. Unsere Basis verfügt über ein autarkes, automatisiertes Lebensrettungssystem, das bei einem lebensbedrohlichen Notfall innerhalb von fünf Sekunden einsatzbereit ist. Die Basis wird als Bühne für die menschliche Erforschung dienen. Unser Hauptziel ist es, die Astronauten an die Bedingungen im Weltraum zu gewöhnen und die Grenzen des menschlichen Wissens zu erweitern.

In der Nähe der Mondpole

Wir haben beschlossen, unsere Mondbasis in der Nähe der Mondpole zu errichten. Die Rotationsachse des Mondes steht fast senkrecht zur Ekliptikebene, so dass der Radius der Mondpolarkreise weniger als 50 km beträgt. Stromsammelstationen könnten plausibel so platziert werden, dass mindestens eine dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, wodurch die Basis ihre Stromversorgung erhalten könnte. Es ist auch bekannt, dass die Pole des Mondes Wasser enthalten, zum Überleben könnten die Krater abgebaut werden, um Wasser zu gewinnen. An den Polen herrschen Temperaturen von -50 C bis 0 C, die für menschliches Leben ausreichen.

Für das Gerüst der Gebäude wird Mondregolith in 3D-Druckern verwendet. Ein Teil der Materialien wird von der Erde transportiert werden, ein anderer Teil wird aus Mondboden und -staub bestehen. Der Rest der Struktur für die Basis wird aufgeblasen werden. Einige Strukturen werden aus gehärtetem Glas bestehen. Die oberirdischen Strukturen werden mit zwei Schichten aus Außenmetall versehen, die eine Schutzfunktion haben, um die Zahl der Unfälle in der Struktur zu verringern und die Sicherheit der Besatzung zu gewährleisten. Die unterirdischen Strukturen werden hauptsächlich mit Hilfe von Lavaröhren gebildet. Verschiedene Räume werden durch aufblasbare Röhren unterirdisch miteinander verbunden sein.

Die Besatzung wird mit Wasser aus den unterirdischen Eisvorkommen in den Kratern versorgt. In den Kratern wird Wasser abgebaut, das Eis geschmolzen und das Wasser anschließend auf gesundheitsschädliche oder giftige Stoffe gefiltert, die der Besatzung schaden könnten. Um eine sichere und dauerhafte Wasserversorgung zu gewährleisten, wird das Wasser gefiltert und von den Astronauten wiederverwendet.

Um den wöchentlichen Transport von der Erde zu vermeiden, könnte die Nahrungsversorgung der Besatzung durch Indoor-Farming und den Anbau von Nutzpflanzen sichergestellt werden. Aeroponics und Vertical Farming sind zwei Möglichkeiten für den Anbau von Pflanzen wie Algen, Tomaten, Radieschen, Kartoffeln, Gewürzen und anderem Gemüse. In Experimenten würde die Besatzung versuchen, andere Gemüsesorten unter kontrollierten Bedingungen anzubauen.

Ein kleiner Kernreaktor wird installiert, um eine ständige Energieversorgung zu gewährleisten. Eine weitere Stromquelle werden die Solarpaneele sein, die im Sonnenlicht positioniert werden, um eine Stromversorgung rund um die Uhr zu gewährleisten, wobei die Drehachse des Mondes zu einer zuverlässigen Versorgung beiträgt. Der Kernreaktor wird alle drei Wochen einer Kontrolle unterzogen, um die Sicherheit der Besatzung zu gewährleisten. In den 7 Stunden, in denen er abgeschaltet ist, werden die Solarpaneele in Betrieb genommen und dienen als primäre Energiequelle für die Basis.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um eine gesunde Luftzufuhr für die Astronauten auf dem Mond zu gewährleisten. Eine davon ist der Anbau von Pflanzen. Auf der Erde sind Pflanzen die primäre Sauerstoffquelle, auf dem Mond würden sie das Kohlendioxid aufnehmen und frischen Sauerstoff abgeben. Eine andere Möglichkeit sind Algen, die in einem kompatiblen Tank gehalten werden könnten. Wie Pflanzen würden auch sie den Prozess der Photosynthese betreiben und so gesunde Luftbedingungen für das Leben an Bord sicherstellen. Die Elektrolyse von Wasser ist ebenfalls ein zuverlässiger Weg, um für sichere Luft zu sorgen. Aus Sauerstoff und Wasserstoff kann Wasser hergestellt werden, das dann elektrolysiert werden kann, um Wasserstoff und Sauerstoff zu erzeugen.

Ein Tag auf dem Mond wird einem Tag auf der Erde recht ähnlich sein. Die Basis wird der Weltzeit folgen. Die Besatzung wacht um 6 Uhr morgens auf. Sie hat eine halbe Stunde Zeit, um ihre morgendliche Hygiene zu erledigen, und eine halbe Stunde, um ihr Frühstück zuzubereiten. Bis acht Uhr dreißig haben sie Zeit, ihr Frühstück zu essen und ihre Pläne zu besprechen. Um 8.30 Uhr müssen sie sich mit ihren Plänen bei der Erde melden. Danach hat die Besatzung eine halbe Stunde Zeit, sich zu bewegen. Die Arbeitsstunden beginnen um 9 Uhr. Von den Astronauten wird erwartet, dass sie Experimente planen und durchführen, einen Bericht über ihre Erkenntnisse erstellen und ihre Ergebnisse festhalten. Die Mittagspause beginnt um 12:30 Uhr und dauert eine Stunde. Um 14.30 Uhr sollen die Astronauten eine Stunde lang in der Turnhalle trainieren, danach werden sie bis 18.30 Uhr mit ihren Experimenten fortfahren. Um 19 Uhr gibt es ein einstündiges Abendessen. Um 20:30 Uhr melden sie sich auf der Erde zurück. Danach hat die Besatzung eineinhalb Stunden Freizeit, in der sie sich ausruhen oder mit ihren Familien Kontakt aufnehmen kann. Es wird erwartet, dass die Astronauten um 22 Uhr ins Bett gehen. Ähnlich wie bei der ISS werden die Astronauten am Samstag einen Aufräumtag haben. Und die Sonntage sind frei. Die Aufgaben werden je nach den Fähigkeiten der einzelnen Personen unterschiedlich sein.