Wir haben beschlossen, unser Lager unterirdisch anzulegen. Es wird einen Schlafsaal, ein Labor, ein Gewächshaus, eine Sporthalle und einen hotelähnlichen Korridor enthalten, der den Zugang zu den Zimmern der Astronauten ermöglicht. An der Oberfläche, genauer gesagt im Sheckeleton-Krater, werden wir einen Fusionsreaktor als Hauptenergiequelle haben. In der Nähe werden wir Sonnenkollektoren als sekundäre Energiequelle installieren, die im Notfall genutzt werden können. Am Südpol werden wir Roboter einsetzen, die mit einem 3D-Drucker hergestellt wurden und nach Eisadern suchen werden. Ein Bohrer wird das Eis abbauen, sobald es gefunden wird. Auf der anderen Seite des Mondes werden wir ein Loch graben, in dem wir den Atommüll aus dem Spaltreaktor lagern werden. Das scheint uns eine gute Alternative zu sein, weil dort sehr viel Platz zur Verfügung steht und der Mond weit weg von den Wohneinrichtungen ist.

Südpol

Wir haben uns für diesen Standort entschieden, weil es hier am ehesten Wasser gibt und eine große Baufläche, die sich für den Bau eignet. Außerdem ist die Temperatur dort im Vergleich zu den anderen Gebieten sehr gut.

Wir planen, unterirdisch zu bauen. Wir werden mit einem Bohrer und einem Bagger, die wir zerlegt von der Erde mitbringen, Platz schaffen. Danach werden wir unsere Basis bauen und ein kleines Loch für den Aufzug bohren, der den Zugang zu den Einrichtungen ermöglicht. Außerdem müssen wir mit einem 3D-Drucker geschmolzenes Metall drucken oder den Mondboden verwenden, der bereits hart genug ist, um nicht zusammenzubrechen, um die Infrastruktur der Basis zu bauen.

Wasser ist eines der am einfachsten zu findenden Dinge an den Mondpolen, vor allem am Südpol, den wir als Wohnort gewählt haben. Wir können das Eis, die großen Adern, mit lasergesteuerten Robotern finden, und mit einem Bohrer können wir große Mengen an Wasser gewinnen. Neben der Gewinnung von Wasser werden wir auch Wasser aus unseren täglichen Aktivitäten recyceln und wiederverwenden. Ein Teil dieses Wassers wird in das Kühlsystem des Kernreaktors geleitet, um als Kühlmittel zu dienen. Außerdem wird das Wasser für den Verbrauch einen anspruchsvolleren Filterungsprozess benötigen.

Wir werden ein Gewächshaus bauen, das uns mit Nahrung und Sauerstoff versorgt. Es wird eine Algenplantage und eine Larvenplantage geben, damit wir synthetische, aber gesunde Lebensmittel herstellen können.

Wir werden zum Südpol gehen, wo immer Sonnenlicht ist, wie am Rande des Shackleton-Kraters, wo wir die Sonnenkollektoren aufstellen werden. Hier werden wir Kernreaktoren als Hauptenergiequelle nutzen. Die Reaktoren werden in 3D gedruckt und mit Uran betrieben, dessen Abfälle im Shackleton-Krater entsorgt werden.

Einmal mehr werden wir uns die photosynthetischen Prozesse zunutze machen, um eine künstliche Atmosphäre zu schaffen. Wir werden Kohlendioxid benötigen, um Sauerstoff zurückzugeben und umgekehrt, in einem unendlichen Kreislauf, den wir in einer ersten Stufe von der Erde mitbringen werden. Parallel dazu werden wir pro Person 8 m2 Algen und 13 m2 andere Pflanzen anbauen. Das Regolith enthält auch 50% Sauerstoff, der im Notfall entnommen werden kann. Wir werden auch sicherstellen, dass kein Sauerstoff die Basis verlässt, indem wir die Ein- und Austrittsprozesse verstärken.

Wir werden unser Mondlager unterirdisch bauen, um uns vor Meteoriten und Strahlung zu schützen. Der Aufzug des Lagers wird über spezielle Türen verfügen, so dass die Luftbewegung innerhalb und außerhalb der Anlage automatisch gesteuert werden kann.

Morgens wachen die Astronauten zur gleichen Zeit auf und verlassen ihre Kabinen. Sie duschen und ziehen ihre thermodynamische Kleidung an. Dann gehen sie direkt in den Speisesaal, wo sie ihre Tabletten einnehmen und frühstücken (Müsli). Danach gehen sie ins Fitnessstudio, um ihre Kondition aufrechtzuerhalten, denn beim Laufen auf dem Mond werden nicht genügend Kalorien verbrannt und die Mikrogravitation, der sie ausgesetzt sind, ist nicht gut für ihre Knochen. Danach kümmern sich einige Astronauten um das Gewächshaus, andere um die synthetische Nahrung. Die Wissenschaftler verlassen manchmal das Lager, um den Fusionsreaktor und den Bohrer zu warten. Dann versammeln sie sich zum Mittagessen. Danach teilen sie sich wieder in Gruppen auf und erledigen ihre täglichen Aufgaben. Am Ende des Tages essen sie zu Abend und gehen zu Bett.