Unser Mondcamp-Projekt ist für die Unterbringung von sechs Astronauten ausgelegt und verfügt über grundlegende Anforderungen und Funktionen wie: ein Labor zur Erprobung menschlichen und pflanzlichen Lebens in der Schwerelosigkeit, einen Besprechungsraum, um die nächsten Schritte einer bestimmten Mission zu besprechen und direkten Kontakt zur Erde herzustellen. Wir haben uns auch eingehend mit der Sicherheit der Besatzung befasst, z. B. mit der regelmäßigen Überprüfung von Computersystemen, die Luftdruck, Kohlendioxid, Strahlung, Temperatur, Strom und Wasser überwachen, um unsere Basis effizient zu machen. Durch die Nutzung natürlicher Ressourcen wie Regolith und Eis, die in den dunklen Kratern an den Mondpolen zu finden sind, können wir mit Hilfe von 3D-Druckern eine robuste unterirdische Basis errichten, die auch vor Strahlung und Meteoriten schützt.

In der Nähe der Mondpole

Durch den Bau der Basis in der Nähe der Mondpole wurden in einer früheren Studie geschätzte 600 Millionen Tonnen Wasser in Form von Eis ermittelt, die wir nutzen könnten. Dieses ist vor allem am Nordpol vorhanden und könnte von einem speziell gebauten Rover - ähnlich wie "Curiosity" in größerem Maßstab - gewonnen, geschmolzen und gefiltert werden. Er wäre in der Lage, zu bohren, zu analysieren und trinkbares Wasser für die Besatzung zu produzieren.

Unser Ziel ist die Bereitstellung von Wasser durch die Gewinnung von Eis mit einem speziell gebauten Rover, der das Eis untersucht, schmilzt und in Wasser filtert. Sobald genügend Wasser gesammelt und gespeichert ist, wird ein Wasserrecyclingsystem eingerichtet, um den Verbrauch zu sparen und zu regulieren, sowie Entlüftungsöffnungen, um überschüssigen Wasserdampf in der Umgebungsluft aufzufangen.

In einem Pflanzraum können wir erfolgreich Pflanzen in der Schwerelosigkeit anbauen, ernten und untersuchen. Wir schlagen vor, dass ein Computer-Statistikdiagramm den pH-Wert des Wassers und die Boden-/Luftqualität überwachen könnte. Darüber hinaus könnten wir die Mikrovermehrung als Methode für den Anbau von Pflanzen nutzen, um diese zu duplizieren und eine nachhaltige Ernte zu erzielen, die der Besatzung eine Vielzahl von Lebensmitteln bietet.

Da unser Camp die Energieeffizienz ständig überwachen wird, schlagen wir auch die Nutzung einer erneuerbaren Energiequelle (Sonnenlicht) in Form von Solarzellen und -platten vor. Diese kann direkt an einen Generator weitergeleitet werden, der die Energie in Elektrizität umwandelt, die dann in einem großen Stromspeicher (Batterie) gespeichert werden kann. Auf diese Weise ist der Strom für die Astronauten leicht zugänglich und nutzbar.

Um Sauerstoff in unserer Basis zu erzeugen, schlagen wir ein groß angelegtes Elektrolysesystem vor. Indem wir starke Ströme durch das Wasser schicken, können wir sowohl Sauerstoff als auch Wasserstoff abtrennen. Unser Belüftungsgerät würde den Sauerstoff filtern und ihn in der Basis zirkulieren lassen, und der brennbare Wasserstoff würde weiter entfernt von der Basis als Brennstoff gelagert werden.

Für den Bau der Basis werden wir eine Mischung aus Beton, Regolith und Wasser verwenden und dies unterirdisch tun. Betonpulver ist viel leichter als Blei und lässt sich daher leichter transportieren. Die Betonwände werden das Eindringen von Strahlung verhindern und sind außerdem sehr stabil, so dass sie Meteoriten standhalten könnten. Eine zusätzliche Schicht unter der Erde würde ebenfalls mehr Schutz bieten und das Eindringen kosmischer Strahlung erschweren.

Die Mondoberfläche kann eine sehr gefährliche Umgebung für die Astronauten sein, und es ist sehr wichtig, sie zu schützen. Indem wir das Lager unterirdisch bauen, können wir die Besatzung vor Meteoriten und anderen Gefahren schützen. Strahlung ist ein weiteres Problem, mit dem die Astronauten konfrontiert werden. Indem wir die Wände aus Beton bauen, können wir die meisten Formen schädlicher kosmischer Strahlung abblocken. Eine Luftschleuse ermöglicht es der Besatzung, die Basis sicher zu betreten und zu verlassen und Aufgaben so zu erledigen, dass keine Gefahr für sie selbst oder andere besteht.

Eine tägliche Routine für die Astronauten würde darin bestehen, die analytischen Daten aus allen Bereichen der Basis zu überprüfen und auftretende Probleme zu beheben. Die empfohlenen zwei Stunden Bewegung werden die Auswirkungen von Muskelschwund und Knochendichteverlust verlangsamen und verringern. Es werden drei Mahlzeiten pro Tag serviert, und ein kleiner Teil der Zeit wird für die eigenen Interessen und die Kommunikation mit der Familie verwendet. Ein Teil der Besatzung wird für die regelmäßige Überwachung der Datentabelle in den Plantagenräumen verantwortlich sein, während andere den Staub von den Solarzellen entfernen werden, damit so viel Energie wie möglich gesammelt werden kann.